Das Thema Müll trennen ist sehr wichtig. Je mehr Müll wir recyceln können, um Neues Daraus zu machen um so besser. Jedes Stück Müll das nicht recycelt wird muss irgendwo hin. Dieser Ort ist dann die Mülldeponie, der große Berg der irgendwann mit Erde abgedeckt und begründt wird. Die richtige Mülltrennung läuft in jeder Gemeinde etwas anders. Meine Infos basieren auf den Angaben für Niedersachsen, genauer gesagt Hannover.
Also schaut euch an wie es genau bei euch gehandhabt wird. Aber vielleicht seid ihr jetzt ja neugierig geworden und habt Lust mal zu schauen, falls ihr es nicht sogar schon genau wisst? Die richtige Mülltrennung ist so wichtig, wenn es um Nachhaltigkeit geht.
Gelber Sack, Grüner Punkt oder Leichtverpackungen
Fangen wir mal mit dem gelben Sack, den Leichtverpackungen oder auch dem grünen Punkt an.
In die gelbe Tonne gehören nur Verpackungen aus Metall, Kunststoff oder Verbundmaterial und Verpackungen mit dem grünen Punkt.
Verpackungen aus Metall, z.B. Aluminiumdosen und -folien, Konserven- und Getränkedosen sowie Sprühdosem. Auch Kronkorken und Schraubdeckel, die kommen nicht ins Altglas.
Verpackungen aus Kunststoff, wie Shampooflaschen, Margarine- und Joghurtbecher. Verschlüsse, Tuben, Einkaufstüten und Frischhaltefolie. Auch Styroporverpackungen und -chips, sowie Schaumstoffverpackungen.
Verpackungen, die aus verschiedenen Materialien bestehen also Verbundstoffe, wie zum Beispiel Saftkartons (Tetrapak).
Produkte aus Maisstärke oder ähnlichen biologisch abbaubaren Materialien gehören in den Restmüll, damit es nicht zu Verunreinigungen kommt.
Außerdem sollten die Verpackungen zwar voll entleert sein, aber nicht gespült werden. Das ist unnötige Wasserverschwendung. Falls um einen Becher eine ablösbare Papierbanderole ist gehört diese ins Altpapier.
Was fällt euch noch so ein? Habt ihr irgendwelche Aha Momente in Sachen Mülltrennung gehabt? Ich weiß dass manche Gemeinden es auch etwas anders handhaben, aber ich denke so ist es bei der Mehrheit. Vielleicht schaut ihr jetzt ja mal nach wie es bei euch ist.
Für das Sammeln und Entsorgen gibt es Säcke von der Region.
Papiermüll oder Altpapier
Was gehört in den Papiermüll:
Bücher, Kataloge, Prospekte, Schulhefte, Schreibpapier, Zeitungen, Geschenkpapier, Zeitschriften und Eierkartons. Eigentlich alles was aus Papier, Pappe und Karton ist.
Nicht in den Papiermüll gehören:
Bons, Fahrkarten und anderes aus Thermopapier. Tapetenreste, verschmutztes Papier/Pappe wie zum Beispiel Pizzakartons, Hygienepapier,
Briefumschläge, Adressetiketten und Haftnotizen wegen den Klebestreifen.
Aber auch Durchschreibpapier, imprägniertes und beschichtetes Papier sowie Verbundmaterial, was wie Papier erscheint gehört nicht ins Altpapier.
Eine Ausnahme gilt für Papierprodukte mit dem „Blauen Engel“ Symbol. Diese Produkte dürfen in den Papiermüll.
Für das Sammeln und Entsorgen gibt es Säcke von der Region, falls es keine Tonnen am Haus gibt. Alternativ gibt es auch vereinzelt aufgestellte Altpapiertonnen in der Stadt.
Biomüll
Das sind Bioabfälle:
- Obst- und Gemüsereste (ungekocht)
- Tee- und Kaffeefilter
- Eierschalen
- Küchentücher aus Papier
- Blumen- und Pflanzenreste
- Fallobst
- Baum-, Strauch- und Heckenschnitt
- Wildkräuter („Unkraut“)
- Rasenschnitt und Laub
Das sind keine Bioabfälle:
- Gekochte Essensreste
- Fleisch
- altes Brot
- Tierstreu
- Windeln (s.a. Restabfall)
Für das Sammeln und Entsorgen gibt es Tonnen am Haus, wenn man ein Haus hat, dann darf man auch seinen eigenen Komposter nutzen.
Restmüll
Im Prinzip sagt es schon der Name. Hier gehören die Rest rein, die nicht recycelt werden können.
In den Restmüll gehören u.a.:
- Altfette/Speisefette/Fette
- Asche
- Backwaren
- Bleiglas
- Butterbrotpapier
- Einweggeschirr
- Essensreste
- mit Essensresten beschmutzte Verpackungen wie Pizzakartons
- Fensterglas
- Fotos/Fotopapier
- Frittierfette/Speiseöle
- Glühlampen
- Hundekot
- Hygieneartikel
- Katzenstreu
- Keramik
- Kosmetika
- Lametta
- Musikkassetten
- Obstkisten
- Porzellan
- Restabfall
- Röntgenbilder
- Speiseöl
- Spielzeug
- Spritzen
- Tapetenreste
- Tierkot
- Zementsack
- Einmalhandschuhe
- auch „Bioplastik“, dies kann nicht recycelt werden
Für das Sammeln und Entsorgen gibt es Tonnen am Haus.
Sonderabfälle
Beispiele für gefährliche Abfälle
- Asbest (bitte beachten Sie die Hinweise zur Entsorgung von Asbest)
- Batterien, Akkus und Knopfzellen
- Bremsflüssigkeiten, ölhaltige Betriebsmittel
- Energiespar- und Leuchtstofflampen
- Farben, Lacke
- Fotochemikalien: Entwickler, Fixierer
- Holzschutzmittel
- Laborchemikalien: Säuren, Laugen
- Nitroverdünner, Benzin, Terpentin
- Pflanzenschutz-, Unkrautvernichtungs-und Schädlingsbekämpfungsmittel
- Quecksilberthermometer und -schalter
- WC- und Rohrreiniger, Kalklöser, Rostentferner, Ammoniak- oder Salmiaklösungen
Sonstige Müllarten:
- Altglas (grün, weiß, braun)
- Sperrmüll
- Elektroschrott
- Grüngut
- Bauschutt (mineralische Abfälle wie z. B. Ziegel, Steine, Fliesen, Mörtel, Sanitärkeramik und auch Porzellan, Tontöpfe)
Ich hoffe der Beitrag „Richtige Mülltrennung“ hilft euch zur Orientierung. 😉 Viel Spaß bei der Mülltrennung!
Bildquelle: Hand photo created by prostooleh – www.freepik.com
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